Facettenreiches Segeln am Wochenende

Segeln am Wochenende

Die Farbe des Spannlakens
Steuerbord Achterkabine

Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit. Udo, Mario, Ralf, sein Sohn Tristan und ich trafen uns in Lelystad auf der Pauline. Die Kabinen wurden für die Nacht klar gemacht (da muss ich mal mein Spanntuch färben). Die Nacht war relativ unruhig, da doch noch 3 Bft. herrschten. Dazu kam noch, dass die Berufsschifffahrt das Vorbecken  in Richtung Batavia Haven benutzten. Das eine oder andere Containerschiff war dann etwas zu schnell unterwegs, was wiederum uns ab und zu eine Bug-/Heckwelle bescherte.

Segeltag 1 (12. August 2016)

Am nächsten morgen setzten wir – nach einem gemütlichen Frühstück (Danke Udo) – Segel mit dem Ziel Volendam. Wir hatten uns für Volendam entschieden, da Doris und Joachim mit Ihrer ‚Brainstorm‘ von Zeeland via “Staande‘ (stehende) Mastroute ebenso dorthin wollten. Dumm nur, dass der Wind aus W mit 4-5 Bft. kam und somit klar war, dass wir kreuzen müssten. Der Markermeer zeigte uns wiedermal, dass es ganz schön kabbelig  sein kann. Leider war unser GPS ausgefallen, aber wir hatten ja natürlich die primäre Kartennavigation.

Übersicht Volendam
Plan Volendam

Gegen 19:00 in Volendam angekommen, konnte ich auf Kanal 31 direkt eine Box bestellen. Unsere Karte hatte zwar die Boxnummern nicht drauf, aber wir wussten, dass wir Steg H ansteuern mussten. Eine wirklich wunderschöne Marina! Vor allem ist hier sehr viel Programm für die kleinen Segler unter uns. Mein nächster Familientörn geht hierher. Versprochen!

Udo (ja, wieder er) kochte uns dann noch sein Lieblingsessen: Risotto. Hmmm, lecker. Wir verbrachten eine ruhige Nacht und genossen die Einrichtungen der Marina. Der Autopilot wurde neu kalibriert und getestet.

Besuch Brainstorm
Besuch Brainstorm

Und ja, wir trafen uns auch mit Doris und Joachim auf ein Bierchen, sowohl auf seiner Brainstorm als auch noch auf der Pauline.

 

 

Segeltag 2 (13. August 2016)

Am nächsten Morgen entschieden wir uns dann gegen Amsterdam, da wieder W bis SW 4-5 herrschen sollten. Da die Brainstorm nach Hoorn weiter segeln sollte, entschieden wir uns auch für Hoorn. Wie sich herausstellen sollte, war das eine sehr gute Entscheidung.  GPS und Autopilot waren wieder funktionstüchtig!

Also segelten wir bei SW-W mit ca. 3-4 Bft nach Hoorn. Wie auf dem kleinen Video ersichtlich, waren alle good drauf.

Die Stimmung war so gut, dass der Wunsch nach mehr segeln und Segelmanövern laut wurde. Gesagt, getan: Beidrehen, MOB unter Segel, Aufschießen, Wenden, Halsen war alles dabei. Tja, die Warnungen bzgl. Seegrass kannten wir. Deswegen wurde die Westseite zw. Volendam und Hoorn auch gemieden. Als wir aber immer weniger Ruderwirkung hatten, mussten wir Ruder und Propeller befreien. Da kamen Fetzen raus, unglaublich… Nach der ‚Befreiung‘ vom Gras steuerten wir Hoorn an. Leider reagiert wohl keiner auf Kanal 31, aber Joachim von der Brainstorm hatte mir die Tel. Nr. schon durchgegeben, womit die Box 317 zugeteilt wurde. Dennoch wollten wir uns den Plan am Meldesteg kurz ansehen, sicher ist sicher. Die uns zugewiesene Box befand sich am Steg F. Ganz schön eng dort für eine Yacht von 38ft bei noch Bft 2 von der Seite! Die faule Variante wurde gewählt und wir legten mit Bug voran an.

Die Crew
Die Crew

Anders als am Tag zuvor waren wir alle noch fit und machten uns auf dem Weg zur Stadt-Marina bzw. in die Stadt.

Stadtmarina Hoorn
Stadtmarina Hoorn

Es wurden u.a. Kippeling gegessen. Sehr lecker.

 

 

 

 

 

 

Segeltag 3 (14. August 2016)

Am Sonntag ging es zurück nach Lelystad. Ein Kurs von 120° wurde berechnet. Die Vorhersage: Variable 1-3 später NW-N 3-4. Variable war es, in Richtung und Stärke, aber maximum 0,5 bis 1 Bft….

Schmetterling mit Bootshaken
Schmetterling mit Bootshaken

Also wurde mit Backbordbug und Bullenstander Schmetterling gefahren. Dabei war dann die Hilfe von Rolf und des Bootshakens gefragt. In der Mitte des Markermeers kamen die Fliegen wieder….

Entspanntes segeln nach Lelystad
Entspanntes segeln nach Lelystad

Erst gegen 12:30 frischte der Wind ein wenig auf und drehte tatsächlich ein wenig in die vorhergesagte Richtung. Wir erreichten Lelystad um 14:25. Da die Pauline in die äußere Box gehört, konnte Ralf exzellent nach Anleitung zwischen Steg und Pollern reinfahren, kurzer Rückstoß an den Steg. Voilà

63sm zurückgelegt, davon insgesamt 5 Motorstunden und 15 Stunden unter Segel = 20 Stunden.

Lelystad Marina voraus!
Lelystad voraus!

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